Bin kein Verfechter von Halbherzigkeit. Oft genug ist die Inspiration zu überwältigend, als sie in reiner Feinheit einzufangen; da schreibt man sich einen ab und fängt sich einen ein, was das Zeug hält, um dann, oft schon am nächsten Tag, die eher mittelmäßige Qualität des Eingefangenen feststellen zu müssen. Was dann noch bleibt, wenn dieses rohe Werk einen noch berührt: Schleifen und schleifen, vom Dreck befreien, Überflüssiges reduzieren und Kohärenz der Bilder und Sprache abzustimmen – eine mühselige Prozedur. Aber dann, wenn man es zu Ende gebracht hat, zahlt es sich aus (man vergleiche die erste Version dieses Sonetts mit dieser).(PS: Eine Überarbeitung der Website steht an; hinzukommen einige persönliche Veränderungen, auf die ich mein längeres Schweigen schieben möchte – […]